Liebe Leser*innen,
"Ich bin leider nicht in der Lage dieses Krebsgeschwür namens NGO`s zu töten." Das sind die Worte des rechtsextremen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro. Sie sind der zugespitzte, hasserfüllte Ausdruck einer weltweiten Entwicklung, bei der politische Machthaber kritische Stimmen aus der Zivilgesellschaft mundtot machen wollen.
Wir sehen diese Tendenz in EU-Ländern, wir sehen sie ausgeprägter in der Türkei, in Russland und anderswo. Wir sehen sie in unserem Projektland Indien, wo NGOs bürokratische Hindernisse in den Weg gelegt werden, um die solidarische Unterstützung aus dem Ausland zu beschränken. Und eben in Brasilien, wo die Regierung plant, die Arbeit der NGOs, die die ökologisch sensible Amazonasregion verteidigen, zu unterbinden.
Es ist daher wichtig den Druck auf die Zivilgesellschaft bei jeder Gelegenheit öffentlich zu machen. Umso mehr freut es uns, dass unsere Partnerin Alessandra Korap Munduruku, die mutige Kämpferin für den Amazonaswald und die Rechte indigener und traditioneller Gemeinschaften, von den Leser*innen der „taz“ den diesjährigen Panter Preis bekommen hat. Mehr lesen:
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