Liebe Leserinnen und Leser, im Schatten des Ukrainekriegs kehrt weltweit der Hunger zurück. Besonders betroffen sind das Horn von Afrika und die westliche Sahelzone, wo vor allem Dürren, Konflikte und die Coronapandemie zu Ernteausfällen und steigenden Preisen geführt haben. Allein in Burkina Faso, Tschad, Mali, Mauretanien und Niger bewegen sich laut UN-Angaben 10,5 Millionen Menschen auf eine Hungersnot zu. In ganz Westafrika könnten bald bis zu 40 Millionen Menschen hungern – ohne Aussicht auf Besserung, denn durch den Ukraine-Krieg werden die Lebensmittelpreise noch rasanter nach oben gehen. Ukraine und Russland steuern unter Normalbedingungen fast 30 Prozent der globalen Weizenernte bei. Das Fazit: Nicht nur im Interesse der unvorstellbar leidenden Zivilbevölkerung der Ukraine muss der Krieg schnellstmöglich beendet werden. Aber auch andere Konflikte der Welt brauchen mehr Aufmerksamkeit. In der Westsahara wird seit 2020 wieder zu den Waffen gegriffen und ein Ende ist nicht in Sicht. Denn die Weltgemeinschaft zeigt aktuell wenig Interesse, die Besatzungs- und Kolonialmacht Marokko zur Einhaltung des Völkerrechts zu zwingen. Sogar Deutschland, jahrelang auf Kurs internationalen Rechts, scheint mittlerweile die von Marokko favorisierte Autonomie für die Westsahara zu unterstützen. Gibt es hier einen Zusammenhang mit den Windkraft-Plänen? Lesen Sie außerdem in diesem Newsletter, wie im von Dürre und Hunger geplagten Burkina Faso ASW-Partnerorganisationen mit solarbetriebenen Wasserpumpen und Pflanzenkohle für eine bessere Zukunft aktiv sind. Schöne Ostertage trotz allem wünscht Ihr ASW-Newsletter-Team |