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Liebe Leser:innen,

noch wird bei der Weltklimakonferenz in Aserbaidschan verhandelt und diskutiert, es ist also noch einiges offen. Bereits „gesetzt“ sind allerdings Fakten über den Zustand unseres Klimas, die am 13.11. in Baku veröffentlicht wurden. 2024 haben laut UNO-Umweltprogramm die weltweiten CO2-Emissionen einen Höchststand erreicht, die doch, wollen wir die Pariser Klimaziele noch erreichen, bis 2030 fast halbiert werden müssten.

Für die Länder der Südhalbkugel, die am stärksten unter den Folgen des Klimawandels leiden, ist das keine gute Nachricht. Gerade deshalb wird für sie besonders interessant sein, was beim Thema Klimafinanzierung herauskommt. Hier eine neue Grundlage zu schaffen, und auch den vor zwei Jahren geschaffenen (freiwilligen) Fonds für klimawandelbedingte Verluste und Schäden, FRLD, arbeitsfähig zu machen, ist erklärte Aufgabe der COP.

Denn die Bedarfe sowohl für Klimaanpassung wie zur Bewältigung der Schäden haben ganz neue Dimensionen erreicht. Die vom globalen Norden den „Entwicklungsländern“ für den Zeitraum 2020 bis 2025 zugesagten jährlichen 100 Mrd $ für Anpassung und grüne Infrastruktur sind knausrig, aktuell wird etwa von einem zehnfachen Betrag ausgegangen.
Und für die Bewältigung von Schäden und Verlusten, wofür der neue Fonds FRLD entstand, werden geschätzte 580 Mrd $ jährlich benötigt. 2023 zahlten 18 Industrieländer anlässlich der COP-28-in Dubai ein freiwilliges Startguthaben von 674 Millionen $ ein.

Hoffen wir, dass 2024 etwas mehr herausspringt. Gerade Länder Afrikas, die – wie der Senegal – aktuell die Folgen massiver Überschwemmungen zu bewältigen haben, haben einen wie immer auch unzureichenden Ausgleich für die große Klimaungerechtigkeit dringend nötig.

Ihr ASW-Newsletter-Team

ASW-Veranstaltung „Klimaschutz auf dem Rücken des Globalen Südens“

In unserer Panel-Diskussion am 23.11. in Berlin blicken wir auf neokoloniale Machtstrukturen in der internationalen Klimapolitik und diskutieren mit unseren Gästen die Möglichkeiten einer sozial gerechteren Energiewende. 

Klimaungerechtigkeit: Senegal unter Wasser

Seit Ende September haben heftige Regenfälle große Teile West- und Zentralafrikas unter Wasser gesetzt, an die 7 Millionen Menschen sind betroffen, mindestens 1.000  starben. Im Senegal war der gesamte Nordosten und Osten überflutet, 56.000 verloren Haus und Ernte.

Klimaungerechtigkeit: Dürre in Simbabwe

Simbabwe im Süden des Kontinents erlebt wie in den Vorjahren eine extreme Dürre mit akutem Wasser- und Nahrungsmangel. 1,4 Mio Menschen sind direkt von Unterernährung betroffen. In unserer Projektregion Matabele-Land sind Wasserstellen und Bohrlöcher ausgetrocknet. Den Bauern stirbt das Vieh weg.

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