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7 Frauen lachen und klatschen, sie tragen traditionelle Kleidung aus Togo

Liebe Leser:innen,

Togo ist auf der aktuellen Rangliste zur Geschlechtergleichstellung des Weltwirtschaftsforums um ganze 44 Plätze abgestürzt – von Rang 77 auf 121. Dieser Fall ist ein Weckruf – und spiegelt die angespannten politischen Verhältnisse im Land wider: Demokratische Strukturen und zivilgesellschaftliche Freiräume für Organisierung, Protest und politische Teilhabe werden durch den autoritären Kurs der Regierung massiv eingeschränkt. Auch Institutionen, die sich für Gleichstellung einsetzen, geraten zunehmend unter Druck. Die wirtschaftlichen Folgen der politischen Instabilität verschärfen die Lage zusätzlich. All diese Entwicklungen bedrohen die mühsam erkämpften Fortschritte der Frauenbewegung nachhaltig.

Doch nicht nur in Togo stehen Frauenrechte unter Druck. Weltweit erschweren Klimawandel, Kriege, wirtschaftliche Krisen, ein erstarkender antifeministischer Backlash und autoritäre Tendenzen den Weg zur Gleichberechtigung.

Umso beeindruckender ist es, mit wieviel Widerstandskraft und Beharrlichkeit unsere Partnerinnen für ihre Rechte kämpfen, sich organisieren und gegenseitig stärken – und das oft unter schwierigsten Bedingungen.

In diesem Newsletter möchten wir Sie auf eine Reise zu einigen unserer Partnerinnen mitnehmen. Unsere Länderreferentinnen und -referenten berichten von ihren jüngsten Besuchen in Brasilien, Burkina Faso und Togo. Sie geben Einblicke in die Lebensrealitäten, Herausforderungen und Erfolge der Frauenbewegungen vor Ort.

Ihr ASW-Newsletterteam

Die indigenen Kokosnussfrauen von Pinhel eröffnen ihr eigenes Produktionszentrum
Frauen und Kinder versammeln sich vor dem Haus mit der Aufschrift 'Casa do Coco' zur Einweihung im Amazonas-Dorf in Brasilien
Eine zwölfstündige Bootsfahrt führte unsere Brasilien-Referentin Silke Tribukait bei ihrem letzen Projektbesuch ins Herz des Amazonas, zu den Maytapu-Frauen im Dorf Pinhel. Dort durfte sie der feierlichen Einweihung des Kokosnussproduktionshauses beiwohnen. Das Haus wurde mit ASW-Unterstützung gebaut. Dieses Haus ist mehr als nur ein Gebäude: Es steht für Selbstbestimmung, wirtschaftliche Teilhabe und den Stolz, als „Kunhãitá Makú do Coco“ – indigene Kokosnussfrauen – sichtbar zu sein. Ihr Erfolg ist ein Zeichen dafür, wie gezielte Förderung und die Stärkung lokaler Strukturen Perspektiven schaffen, auch wenn die Herausforderungen groß bleiben.
Gemeinsam stark: Wie Frauen in Burkina Faso und Togo sich empowern
Sieben Frauen mit traditioneller Kleidungen und bunten Kopftüchern stehen hinter einem Tisch mit verpackten Lebensmitteln unter einem Baum im Freien
Während seiner ersten Projektreise nach Burkina Faso und seinem erneuten Besuch in Togo gewann unser Afrika-Referent Boubacar Diop einen fundierten Einblick in die Arbeit der zahlreichen Initiativen vor Ort, die sich für Frauenrechte einsetzen. Sie bieten Berufsbildung, schaffen sichere Räume für Austausch und Solidarität und engagieren sich gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Damit ermöglichen sie es den Frauen, neue Fähigkeiten zu erwerben, wirtschaftlich unabhängig zu werden und sich aktiv an Entscheidungsprozessen zu beteiligen – auch wenn es bis zu einer gleichberechtigten Gesellschaft noch ein weiter und steiniger Weg ist.
Music and anti-caste thought in India
Concert ans conversation with Sambhaji Bhagat
Flyer zur Veranstaltung mit Foto von einem Mann mit Schnurrbart, der in ein Mikro singt

We are thrilled to announce that Sambhaji Bhagat, veteran poet, musician and activist from Marathi-speaking western India will be in Berlin. Since the 1970s, Bhagat has been a prominent voice in anti-caste, Ambedkarite, and leftist movements.

July 6, 2025 · 18.00 - 21.00h · Subkontinent, Donaustr. 84, Berlin-Neukölln

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